Die Schematherapie ist eine Erweiterung der kognitiven Verhaltenstherapie und wurde in den USA von Ernest Young und Kollegen in den 90ziger Jahren entwickelt.
Die zugrunde liegende Annahme ist, dass die Ursachen für chronische emotionale Schwierigkeiten in sogenannten Schemata liegen. Diese Schemata stellen eine Art Lebensmuster dar, die sich bereits früh entwickelt haben und den Lebensweg in belastender Art und Weise begleiten. Die Schematherapie hilft Patienten und Therapeuten, chronische, weitreichende Probleme zu verstehen und auf verständliche Weise darzustellen. Das Modell verfolgt diese Schemata von der frühen Kindheit bis in die Gegenwart des Patienten, wobei ein besonderes Augenmerk auf die zwischenmenschlichen Beziehungen des Patienten gerichtet wird. Die erkannten Schemata werden dann mit Techniken verschiedenster theoretischer Schulen, wie z.B. verhaltenstherapeutisch, klärungsorientiert oder imaginativ behandelt.